GRÜNDERSTORY: Feels.like Erfurt

©feelslike.erfurt/v.l.n.r.: Redaktionsleiterin Luise Senneke, Chefredakteurin und Gründer Anika Luthardt und Marketing & Design-Mitarbeiter Lukas Schmidt.
feelslike.erfurt/v.l.n.r.: Redaktionsleiterin Luise Senneke, Chefredakteurin und Gründer Anika Luthardt und Marketing & Design-Mitarbeiter Lukas Schmidt.
Warum sollte ich diesen Artikel lesen?
  • Anika Luthardt, die Gründerin von feels.like Erfurt, will aus einem Freizeitblog ein Stadtmagazin für Kultur und Leben etablieren.
  • Lesen Sie, wie die Marke entstand und wie Anika Luthardt die Gründungsphase mit der IHK Erfurt und anderen Partnern meisterte
  • Erfahren Sie mehr über das Konzept und wie regionale Unternehmen über „Native Advertising“ die 16- bis 35-Jährigen Leser erreichen können

Was ist Ihre Geschäftsidee und wer sind die Gründer von Feels.like Erfurt?

Mein Name ist Anika Luthardt. Ich bin die Gründerin von feelslike.erfurt, dem digitalem Stadtmagazin für Kultur und Leben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Thüringer Landeshauptstadt in Szene zu setzen. Ob Artikel auf der eigenen Website, kurze Videos oder informative Beiträge in den sozialen Netzwerken, feelslike.erfurt veröffentlicht täglich neue Inhalte, die vor allem jungen Menschen zwischen 16 und 35 Jahren noch mehr Lust auf Erfurt machen sollen. Im Fokus stehen authentische Einblicke in das Erfurter Stadtleben. Denn so, wie viele andere Städte in den neuen Bundesländern, hat auch Erfurt vor allem eins: Potenzial. Und das gilt es zu zeigen.

Unternehmen haben durch die Zusammenarbeit mit uns, der Marke feelslike.erfurt, die Möglichkeit, eine junge, an Erfurt interessierte Zielgruppe zu erreichen und die Stadt, aber auch den Freistaat als attraktiven Arbeits-und Lebensmittelpunkt herauszustellen. Wir haben bereits eine große Reichweite auf den sozialen Medien. Mit den Kooperationen und einer kreativen Gestaltung der Zusammenarbeit wollen wir auch die Fachkräftegewinnung in Thüringen stärken.

Wie entstand Ihre Idee zum Unternehmen?

Feelslike.erfurt existiert als Freizeitblog schon seit mehr als sieben Jahren. Ich habe ihn vor zwei Jahren übernommen und es mir zur Aufgabe gemacht, den Blog zu DER Plattform für junge Menschen in Erfurt zu machen. Ob Veranstaltungstipps, Ausflugsempfehlungen oder Insider-Spots in der Stadt – feelslike.erfurt soll Lust auf die Stadt machen und zeigen, dass Erfurt mehr bietet als nur eine pittoreske Altstadt. Im Vergleich zu Metropolen wie Berlin oder Hamburg, gibt es hier für junge Menschen noch Raum für innovative Ideen.

Wie sind Sie speziell auf diesen Unternehmensnamen gekommen?

Den Namen feelslike.erfurt habe ich von der damaligen Inhaberin des Blogs, Jessika Fichtel, übernommen. Die Idee dabei war, dass sich jede Stadt über ihr eigenes, ganz spezielles Stadtgefühl definiert. So auch Erfurt. Und dieses gilt es in jedem unserer Beiträge herauszustellen. Hier findet sich hoffentlich jede oder jeder in dem ein oder anderen Gefühl wieder. Ich hoffe sehr, dass wir es so schaffen, ein vielfältiges Bild von der Stadt zu zeigen.  

Bei ihrem ehrbaren Anspruch ein digitales Stadtmagazin zu kreieren, wie aber „verdienen“ sie als Unternehmerin Geld und was haben andere Unternehmen davon?

Momentan finanziert sich feelslike.erfurt hauptsächlich durch „Native Advertising“. Unsere verschiedenen Plattformen sind also automatisch ein Werbeplatz für interessierte Unternehmen. Native Ads haben einen besonders großen Mehrwert, da anstelle eines Werbebanners auf der Website oder den sozialen Medien ein individueller und zielgruppengerechter Content erstellt wird. Durch diesen wird nicht nur die Botschaft des Unternehmens klarer nach außen getragen, sondern auch die Leser- und Followerschaft nachhaltiger adressiert. Unsere Devise: Werbung mit Mehrwert! Durch die individuellen Platzierungen und kreativen Inhalte können wir das Markenbild der Unternehmen positiv stärken und gleichzeitig eine direkte Verbindung zur Zielgruppe herstellen.

In den vergangenen Monaten haben wir zum Beispiel mit „Born Senf“ eine nachhaltige Themenwoche auf den gemeinsamen Kanälen gestartet und gezeigt, wie regional und nachhaltig das Unternehmen ist. Die Resonanz unserer Follower war durchweg positiv. Im Juli haben wir zusammen mit „Vita Cola“ fünf Sommerspots in Erfurt und Umgebung besucht und unserer Zielgruppe empfohlen – auch das war ein voller Erfolg.

In der Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern ist es uns wichtig, auf aktuelle Herausforderungen, Ziele oder auch Probleme einzugehen. Daraus generieren wir dann Content, der begeistert! Basierend auf unseren vielfältigen Erfahrungen mit den Neuen Medien bieten wir Unternehmen und verschiedensten Institutionen außerdem noch eine individuelle Social Media-Beratung und Workshops an. Hier gilt: Hilfe zur Selbsthilfe – wir erarbeiten zusammen wichtige Grundlagen und am Ende des Tages geht jeder mit seinem ganz eigenen Social Media Fahrplan nach Hause. Egal in welcher Form – zusammen mit uns gehen lokale Unternehmen den ersten Schritt zu einem modernen Thüringen!

Vom Freizeitblog zur Selbstständigkeit: wie hat die Gründungsphase funktioniert?

feelslike.erfurt/Gründerin Anika Luthardt

Ich habe mitten in der Pandemie gegründet. Das war alles andere als einfach, vor allem als ein Stadtmagazin, dass primär auf Veranstaltungen und kulturelle Aktivitäten aufmerksam macht. Aber auch sind mein Team und ich kreativ geworden.

– Gründerin Anika Luthardt

Wir haben aktiv den Austausch mit anderen gesucht, trotz alledem Projekte mit lokalen Akteuren realisiert, versucht die Kulturszene so gut wie es geht zu unterstützen und alternative Aktivitäten auf dem Magazin empfohlen. Es hat jede Menge Durchhaltevermögen und Optimismus gebraucht, um diese Phase zu überstehen, aber wir sind auf jeden Fall noch stärker aus der Krise gekommen. Und wir freuen uns jetzt umso mehr über diesen Sommer, der so viel leichter ist als die Monate davor.

Welche Unterstützung haben Sie sich eingeholt?

Meine größte Unterstützung ist täglich mein tolles Team, bestehend aus meiner Redaktionsleiterin Luise Senneke und unserem Marketing & Design Mitarbeiter Lukas Schmidt, gemeinsam meistern wir jede Hürde!

Als feststand, dass ich ein Unternehmen gründen wollte, wurde ich sofort an die IHK Erfurt, das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx) und die Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft (THAK) verwiesen. Dort haben mir engagierte Mentoren in unterschiedlichsten Situationen regelmäßig unter die Arme gegriffen. Dan Marktscheffel vom ThEx-Mentoring hat mir immer bei Fragen zur Seite gestanden und mir auch beim Netzwerken geholfen. Maximilian Laue hilft mir bei Finanzierungsangelegenheiten. Es ist eine unglaubliche Erleichterung gerade bei den bürokratischen Dingen nicht allein gelassen zu werden.

Unser geplantes Crowdfunding im Oktober können wir durch die BAFA-Beratungsförderung, zu der mich Josephine Kuck, Existenzgründungsberaterin in der IHK Erfurt, ausführlich beraten hat, noch besser vorausplanen. Generell habe ich auch sehr schnell gemerkt, dass man in Thüringen niemandem mehr Zusammenarbeit erklären muss. Hier hilft jede und jeder auch wirklich jeden. Und das ist ein Arbeitsumfeld das einfach Mut macht, vor allem als junge Gründerin.

Was waren bisher ihre größten Herausforderungen?

Von der Pandemie habe ich bereits erzählt. Eine weitere Hürde, die uns immer wieder einholt, ist das Mindset mancher Firmen bezüglich Online-Werbung. Ich würde mir wünschen, dass viele Unternehmen selbst erkennen, wie viel Potenzial Social Media und Native Ads haben. Da hinkt Thüringen manchmal vielleicht noch ein bisschen hinterher, aber ich bin mir sicher, dass wir zusammen aufholen können.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft und das verbleibende Jahr aus?

Neben dem Ausbau unseres Magazins als Plattform, wollen wir in den kommenden Jahren auch das Stadtgefühl in Weimar und Jena erkunden – feelslike.weimar und feelslike.jena sind also auch in Arbeit!

Gerade sind wir aber mitten in der Planungsphase unseres ersten Crowdfundings, das am 6. Oktober 2022 auf startnext starten soll. Schon seit einem Jahr arbeiten wir an der Entwicklung unseres ersten analogen Produktes. Es soll eine große Bereicherung sein für alle, die Erfurt kennen und kennenlernen wollen. Damit wir im Dezember das Produkt wie geplant im Pop-Up-Store F11 am Erfurter Fischmarkt vorstellen können, ist es wichtig, dass so viele Menschen wie möglich von unserem Crowdfunding erfahren und uns dabei unterstützen.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht und was raten Sie anderen Existenzgründern auf ihrem Weg?

Als Gründer muss man – öfter denn je – seine Komfortzone verlassen, das lohnt sich aber allemal und die harte Arbeit wird sich auf jeden Fall irgendwann auszahlen! Und auch in schlechten Zeiten seid ihr niemals allein – wer in Erfurt (und Thüringen) nach Hilfe fragt, bekommt auch welche!

Die WiMa-Redaktion wünscht Anika Luthardt und ihrem Team von feels.like Erfurt viel Erfolg auf dem weiteren unternehmerischen Weg!

„Feels.like Erfurt“ profitierte von der Unterstützung der IHK Erfurt

Nach der erfolgreichen Gründung hat Anika Luthardt die Möglichkeit genutzt und das BAFA-Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ beantragt. Vor der Antragstellung nutzte die Gründerin das kostenlose Beratungsgespräch der IHK Erfurt, die als Regionalpartner des Förderprogramms fungiert. Die IHK-Existenzgründungsberaterin informierte über die Zuwendungsvorrausetzungen und stellte im Anschluss das notwendige Bestätigungsschreiben aus. Damit waren alle Fördervoraussetzungen für die Beantragung gegeben. Für Jungunternehmen steht eine Förderhöchstsumme von bis zu 4.000 Euro bereit, der Förderzuschuss liegt bei 80 Prozent. 

Kontakt:
feelslike.erfurt
Anika Luthardt
Chefredakteurin

E-Mail: anika@feels-like-erfurt.de
Tel.: 01575-0165035
Online: www.feels-like-erfurt.de

Kontaktieren
Sie Ihren
IHK-Experten:
Josefine Kuck

Josefine Kuck

Tel: 0361-3484213

E-Mail: josefine.kuck@erfurt.ihk.de

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