Ein starker Wirtschaftsstandort braucht eine starke Stimme – gerade im Vorfeld einer richtungsweisenden Bundestagswahl. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt und die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) engagieren sich unermüdlich, um die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen im Sinne der Unternehmen zu gestalten. Mit konkreten Positionen, fundierter Sachkenntnis und langjährigen Partnerschaften setzen sie sich dafür ein, dass die politischen Weichen zukunftsorientiert und wettbewerbsfördernd gestellt werden.
Interessenvertretung: Ein komplexes Zusammenspiel auf verschiedenen Ebenen
Die IHK Erfurt versteht sich nicht nur als Ansprechpartner für Unternehmen der Region, sondern auch als Vermittler zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Gemeinsam mit der DIHK bildet sie ein weltweites Netzwerk, das sich in Berlin und Brüssel für Rahmenbedingungen starkmacht, die den Erfolg der Unternehmen langfristig sichern. Dabei geht es um viel mehr als reine Lobbyarbeit – es geht darum, die Stimme der regionalen Wirtschaft systematisch in den politischen Diskurs einzubringen.
Zentrale Themen zur Bundestagswahl: Was die Wirtschaft jetzt braucht
Die kommende Legislaturperiode wird für die Unternehmen in Thüringen entscheidend sein. Energieversorgungssicherheit, digitale Infrastruktur, Bürokratieabbau und Fachkräftemangel sind zentrale Herausforderungen, denen sich die Politik stellen muss. Die IHK Erfurt hat hierzu klare Forderungen formuliert:
- Stabile Energiepreise und Versorgungssicherheit: Die hohen Energiepreise belasten kleine und mittelständische Unternehmen besonders. Die Forderung der IHK Erfurt ist eindeutig: Die Politik muss die Netzentgelte senken, Förderprogramme vereinfachen und Anreize für nachhaltige Investitionen schaffen.
- Effizienter Bürokratieabbau: Komplexe Antragsverfahren und doppelte Berichtspflichten hemmen die Dynamik der Unternehmen. Die IHK Erfurt fordert daher die konsequente Umsetzung der „One in, one/two out“-Regelung, bei der für jede neue Regulierung bestehende Vorschriften abgeschafft oder vereinfacht werden müssen.
- Fachkräftegewinnung und Qualifizierung: Angesichts des akuten Fachkräftemangels müssen die berufliche Bildung und gezielte Zuwanderungsstrategien gestärkt werden. Besonders wichtig ist die Förderung der dualen Ausbildung als Erfolgsmodell, das im internationalen Vergleich einzigartig ist.
Vielfältige Möglichkeiten zur Mitgestaltung durch Unternehmen
Die Interessenvertretung der IHK Erfurt lebt von der aktiven Beteiligung der Unternehmen. Sie sind nicht nur Adressaten wirtschaftspolitischer Maßnahmen, sondern auch aktive Gestalter. Die IHK bietet zahlreiche Beteiligungsmöglichkeiten an, um die Expertise der Unternehmen in die politische Arbeit einzubinden:
- Mitwirken in der Vollversammlung
Als höchstes Gremium der IHK Erfurt hat die Vollversammlung eine zentrale Rolle in der strategischen Ausrichtung und den wirtschaftspolitischen Forderungen der Kammer. Unternehmerinnen und Unternehmer können hier direkt Einfluss auf die Positionen und Initiativen der IHK nehmen.
- Engagement im Netzwerk Mittelstand
Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren vom Austausch und der Zusammenarbeit im Netzwerk Mittelstand der IHK Erfurt. Hier können sie gemeinsam Herausforderungen wie Energie- und Rohstoffpreise oder den Bürokratieaufwand angehen und Lösungen entwickeln, die durch die IHK an die Politik herangetragen werden.
- Der Bürokratiemelder der IHK Erfurt
Über den Bürokratiemelder auf der Website können Unternehmen schnell und unkompliziert bürokratische Hindernisse oder überbordende Berichtspflichten melden. Diese Hinweise fließen direkt in die wirtschaftspolitische Arbeit der IHK ein. Denn sie werden gebündelt an Entscheidungsträger auf Landes- und Bundesebene weitergegeben.
- Beteiligung an Umfragen und Studien
Regelmäßig führt die IHK Erfurt Umfragen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen durch, beispielsweise zum DIHK-Energiewendebarometer oder zur Bürokratiebelastung. Die Ergebnisse dieser Umfragen geben der Politik ein klares Bild davon, was Unternehmen wirklich bewegt, und fließen in die Positionspapiere der IHK ein.
- Fachausschüsse und Expertenforen
In verschiedenen branchenspezifischen und thematischen Ausschüssen, etwa zu Energie, Außenwirtschaft oder Berufsbildung, bringen Experten aus der Praxis ihre Erfahrungen ein. Die hier entwickelten Lösungen und Anregungen finden direkt Eingang in die wirtschaftspolitische Interessenvertretung der IHK.
- Wirtschaftsgespräche mit politischen Entscheidungsträgern
Unternehmerinnen und Unternehmer können bei Veranstaltungen wie Wirtschaftsgesprächen, Dialogforen und politischen Runden ihre Anliegen direkt gegenüber Abgeordneten und Entscheidungsträgern äußern. Die IHK organisiert diese Formate regelmäßig und ermöglicht so einen direkten Draht zur Politik.
Einladung zum Dialog: Die Stimme der Wirtschaft braucht Unterstützung
Die IHK Erfurt lädt alle Mitgliedsunternehmen dazu ein, sich aktiv an der Interessenvertretung zu beteiligen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Bedürfnisse der Wirtschaft nicht nur gehört, sondern auch in politische Entscheidungen umgesetzt werden. Die Bundestagswahl ist eine Chance, diese Zusammenarbeit noch weiter zu intensivieren und den Wirtschaftsstandort Thüringen langfristig zu stärken. Dafür bietet die IHK Erfurt am 17. Februar 2025 um 16:00 Uhr ein Wahlpodium zur Bundestagswahl an.
Bleiben Sie informiert – unsere aktuellen Positionen zur Bundestagswahl finden Sie auf unserer Website. Engagieren Sie sich und gestalten Sie die Zukunft mit uns!