Stadtwerke Gotha GmbH setzt Zeichen für die Wärmewende

©Stadtwerke Gotha GmbH/Spatenstich für neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage/v.l.n.r.: Ferdinand von Stryk, Bereichsleiter Erzeugung und Wärme Stadtwerke Gotha GmbH; Knut Kreuch, Oberbürgermeister Stadt Gotha; Sven Anders, Geschäftsführer Stadtwerke Gotha GmbH
Warum sollte ich diesen Artikel lesen?
  • Die Stadtwerke Gotha GmbH beteiligt sich an einem Vorzeige-Großprojekt und geht einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende.
  • Mit dem Projekt werden 16 Millionen Euro in Gothas Wärmeversorgung investiert.
  • Sven Anders, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH, erklärt, was im Laufe des Jahres passieren wird.

Ein kräftiger Spatenstich markierte am 8. April 2024 einen Meilenstein für die Stadt Gotha und ihre Bemühungen um eine nachhaltige Energieversorgung. In Anwesenheit von Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch sowie Sven Anders und Ferdinand von Stryk von der Stadtwerke Gotha GmbH wurde der Baubeginn einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK) im Ortsteil Siebleben eingeläutet. Dieses ehrgeizige Projekt signalisiert nicht nur den Beginn einer neuen Ära für die Wärmeversorgung in Gotha, sondern ist auch ein bedeutender Schritt in Richtung Dekarbonisierung.

Investitionen in die Wärmewende: 16 Millionen Euro für eine grünere Zukunft

Die Stadtwerke Gotha GmbH hat ehrgeizige Pläne, um ihren CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 16 Millionen Euro stellt sie über die nächsten zwei Jahre die Weichen für eine nachhaltige Wärmewende. Die iKWK-Anlage in Siebleben wird hierbei als Vorreiter dienen. Diese komplexe Anlage integriert ein Blockheizkraftwerk, eine Luft-Wärmepumpe sowie eine Power-to-Heat-Anlage. Sie wird voraussichtlich dazu beitragen, den CO2-Ausstoß für die Wärmeerzeugung um rund 230 Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Schritt für Schritt wollen die Stadtwerke Gotha auch auf erneuerbare Energien umsteigen.

Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch betont die Bedeutung dieses Engagements für die lokalen Klimaziele. Die Dekarbonisierung der Fernwärme kombiniert mit dem Ausbau des Wärmenetzes ist ein zentraler Baustein für eine erfolgreiche kommunale Wärmewende. Das Ziel der Stadtwerke Gotha GmbH: Bis 2024 soll 88 Prozent ihrer Fernwärme klimaneutral erzeugt werden.

In diesem Jahr beginnen wir hier mit einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit einer Bauzeit von einem Jahr. Anschließend wollen wir das Ganze erweitern, um neue Motoren in den bestehenden Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu ersetzen und als i-Tüpfelchen entsteht am Standort des Heizkraftwerks Gotha West auch ein Großwärmespeicher.

– Sven Anders, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH

Nachhaltige Wärmeversorgung: Ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz

Das Investitionsprogramm der Stadtwerke umfasst nicht nur die iKWK-Anlage in Siebleben, sondern auch die Modernisierung bestehender Anlagen sowie den Bau eines Wärmespeichers am Standort des Kraftwerks Gotha West. Zudem sind weitere Maßnahmen geplant; beispielsweise der Bau einer Solarthermieanlage am Standort des Heizkraftwerks Siebleben und die Prüfung der Nutzung von Geothermie.

Die Stadtwerke Gotha setzen mit ihrem Engagement für grüne Fernwärme ein wichtiges Zeichen für die regionale und nationale Energiewende. Ihr zielgerichtetes Investitionsprogramm und ihre Bemühungen um eine nachhaltige Wärmeversorgung tragen dazu bei, die Klimaziele Deutschlands zu erreichen und damit eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

Klimaneutral bis 2045

Die Bedeutung einer erfolgreichen Wärmewende für den Klimaschutz wird auch auf nationaler Ebene immer deutlicher. Deutschland hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Dies erfordert drastische Reduzierungen der Treibhausgasemissionen in allen Sektoren – einschließlich Wärme und Mobilität. Doch während die Emissionen im Stromsektor bereits deutlich gesunken sind, bleiben die Fortschritte in den Bereichen Verkehr und Gebäude hinter den Erwartungen zurück.

Beratungsangebot der IHK Erfurt zu Energie und Umwelt finden Sie hier:

Kontaktieren
Sie Ihren
IHK-Experten:
Karsten Kurth

Karsten Kurth

Tel: 0361-3484310

E-Mail: karsten.kurth@erfurt.ihk.de

Sie wollen ins WiMa?

So geht's

Wir freuen uns auf Ihr Feedback zum WiMa

Klicken Sie hier für Lob & Kritik.

So kommen Sie ins WiMa.

Sagen Sie uns, was bei Ihnen los ist!

Jetzt unseren monatlichen
WiMa-Newsletter abonnieren und informiert bleiben.
Rechtsform Gründung
Praxis & RatgeberIn welcher Rechtsform gründe ich?
| Lesezeit: ca. 4 Minuten

Auf dem Weg in die Selbstständigkeit und der Gründung eines Unternehmens stellen sich viele Fragen. Die Wahl der richtigen Rechtsform fällt vielen schwer. Wir haben die wichtigsten Kriterien zur Entscheidungsfindung zusammengefasst.

Weiterlesen
WiMa Newsletter So kommen Sie ins WiMa