Macron bleibt Präsident in Frankreich

©iStock/AlxeyPuferov
Eifelturm und französische Flagge
Warum sollte ich diesen Artikel lesen?
  • Bedeutung der Wahl für die wirtschaftlichen Beziehungen zu Frankreich.
  • Frankreich als wichtiger Handelspartner für Thüringer Firmen.
  • Marktchancen für Unternehmen in der Französischen Republik.

Thüringer Unternehmer setzen auf Kontinuität der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen

Emmanuel Macron wird Frankreich auch in den nächsten fünf Jahren führen. Der amtierende Präsident setzte sich in der Stichwahl am 24. April 2022 gegen die Rechte Marine Le Pen durch. Der Ausgang der Wahl war auch aus Thüringer Sicht wichtig für die künftigen wirtschaftlichen Beziehungen zu Frankreich, wo deutsche Unternehmen zu den größten Investoren gehören. Die Thüringer Wirtschaft setzt auf Kontinuität und hofft, die soliden Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zum drittwichtigsten Exportmarkt des Freistaates fortsetzen zu können.

Deutschland war im Jahr 2021 mit fast 300 Projekten der wichtigste ausländische Investor in Frankreich, vor den USA (247 Projekte) und vor Großbritannien (151 Projekte). Nach Angaben von Business France haben deutsche Unternehmen 8.063 Arbeitsplätze in Frankreich geschaffen. In den vergangenen Jahren hat die Regierung von Emanuel Macron sich stark für die französische und ausländische Wirtschaft eingesetzt, sagt der Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammer Frankreich, Patrick Brandmaier. Das Klima für Unternehmen in Frankreich sei sehr positiv und die deutsch-französische Zusammenarbeit sehr solide. Dies trifft auch auf die thüringisch-französischen Beziehungen zu.

Thüringen profitiert bereits seit längerem von einer engen wirtschaftlichen Verflechtung mit Frankreich. Im vergangenen Jahr war das Nachbarland mit einem Exportvolumen von rund einer Milliarde Euro das drittwichtigste Zielland für Thüringer Exporte, nach den USA und der Volksrepublik China.

– Mark Bremer, Außenwirtschaftsexperte der IHK Erfurt

Die wichtigsten Exportgüter stellten Kraftfahrzeuge und -teile, Waren aus Kunststoff, pharmazeutische Erzeugnisse sowie Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung dar. Bei den Importen gehöre Frankreich ebenfalls zur Top Ten der Handelspartner des Freistaats und belegte 2021 mit einem Volumen von 528 Millionen Euro den achten Platz, ergänzt der IHK-Experte. Die Wahl in Frankreich werde deshalb auch von den Thüringer Unternehmern sorgfältig beobachtet. Wegen attraktiver Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel ein im Vergleich zu Deutschland deutlich niedrigerer Industriestrompreis, sei Frankreich aber nicht nur Exportmarkt, sondern auch ein interessanter Standort für Investitionen.

Im Nachgang der Wahl sprach der Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammer Frankreich, Patrick Brandmaier, über die Aussichten für die deutschen Unternehmen und die Bedeutung von Frankreichs Aufbauprogramm „France Relance“.

Zum vollständigen Interview:

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Mark Bremer

Mark Bremer

Tel: 0361-3484200

E-Mail: bremer@erfurt.ihk.de

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