Das Superwahljahr ist in vollem Gange: In Thüringen stehen wichtige Entscheidungen an. Kommunalwahlen, die Europawahl und die Landtagswahl bieten die Chance, die politische und wirtschaftliche Zukunft des Landes positiv zu beeinflussen. Daher gilt es, sich im Vorfeld gut zu informieren und im Sinne der Zukunftsfähigkeit zu entscheiden, wem man auf dem Wahlzettel seine Stimme gibt. Die Kampagne „Die Thüringer #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT“ wirbt bereits seit Februar 2024 für eine offene Gesellschaft ohne Ausgrenzung. Am 17. Mai 2024 wurde die Kampagne gemeinsam mit Unterstützern aus der Unternehmerschaft offiziell vorgestellt und die mediale Ausspielung gestartet.
Impulskampagne für Toleranz und Offenheit
Thüringen braucht eine starke Wirtschaft und eine starke Wirtschaft braucht wiederum Fach- und Arbeitskräfte, die gerne in Thüringen leben und arbeiten. Um die Mitgliedsunternehmen und deren wirtschaftlichen Erfolg zu unterstützen, setzt sich die IHK Erfurt für stabile politische Verhältnisse ein. Eine von Abschottung und Ausgrenzung geprägte Stimmung im Land ist hierfür nicht förderlich, da sie bewirkt, dass viele Menschen Thüringen verlassen oder gar nicht erst hier leben wollen. Das schadet nicht nur dem Image, sondern auch dem wirtschaftlichen Wachstum des Freistaats erheblich, denn der Fachkräftemangel spitzt sich immer mehr zu.
Bis 2035 werden in Thüringen 247.000 Fach- und Arbeitskräfte benötigt, die aus dem In- und Ausland rekrutiert werden müssen. Um diese Herausforderung zu meistern, braucht Thüringen ein Image, das Toleranz und Offenheit vermittelt. Denn nur eine offene Gesellschaft kann die Basis für wirtschaftliches Wachstum und eine starke Wettbewerbsfähigkeit sein und dafür sorgen, dass sich sowohl Menschen mit Migrationshintergrund als auch deutsche Staatsbürger mit innovativen Unternehmensideen in Thüringen wohlfühlen.
©IHK Erfurt/IIHK-Vizepräsidentin Colette Boos-John und IHK-Pressereferentin Sophia Schrock stellen die Impulskampagne „Die Thüringer #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT“ vor.
©IHK Erfurt/Impulskampagne: Die Thüringer #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT
©IHK Erfurt/Impulskampagne: Die Thüringer #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT
©IHK Erfurt/Impulskampagne: Die Thüringer #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT
©IHK Erfurt/Impulskampagne: Die Thüringer #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT
#WIRTSCHAFTMITZUKUNFT setzt klare Botschaft gegen Fremdenfeindlichkeit
„Gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit. Zusammen für Wirtschaftswachstum, Toleranz und Kooperation.“ – darunter stand die Präsentation der Kampagne am 17. Mai 2024. Gemeinsam mit einigen der Unterstützer stellte die IHK Erfurt das Konzept der Impulskampagne vor und rief zur Unterstützung auf. Als ein Gesicht der Kampagne betonte Colette Boos-John, dass es ihr ein „persönliches Anliegen“ ist, die Wirtschaft mittels der Kampagne #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT zu unterstützen.
Die regionale Wirtschaft braucht Fachkräfte – ohne sie gibt es keine Unternehmen, keine Innovation und kein Wachstum. Als ehrbare Kaufleute haben wir eine soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Daher unterstütze ich diese Impulskampagne voll und ganz. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Thüringen ein attraktiver Ort für Fachkräfte bleibt. Lassen Sie uns zusammenstehen für Offenheit, Fairness und Respekt.
– Colette Boos-John, Vize-Präsidentin der IHK Erfurt
Großflächige Plakatierung geplant: Jede Unterstützung zählt
Die Impulskampagne #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT wird vor allem von Thüringer Unternehmen getragen. Circa 40 Unternehmen haben sich bereits der Kampagne angeschlossen; darunter Bayer Weimar, Jenapharm, die Sparkasse Mittelthüringen und die Bauer Unternehmensgruppe. Auch Verbände wie der Unternehmerverband Thüringen, die Familienunternehmer e.V. und die Kreishandwerkerschaft Nordthüringen unterstützen die Kampagne.
Damit auch jeder Nicht-Unternehmer aus Thüringen von der #WIRTSCHAFTMITZUKUNFT erfährt, sind neben den kürzlich gestarteten digitalen Anzeigen ab Mitte August auch großflächige Plakatierungen im Freistaat geplant. Die Darstellung der Kampagne erfolgt dabei mit einfachen stilistischen Mitteln: schwarze Schrift auf weißem Hintergrund, kurze Aussagesätze und eine farblich auffallende Streichung. Durchgestrichen ist immer der Name einer Person, die in Thüringen leben und arbeiten könnte, sich aufgrund von fehlender Toleranz aber dagegen entscheidet. Mit der Streichung des Namens zeigt die Kampagne auf, was passiert, wenn Fachkräfte aufgrund von Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit den Freistaat verlassen. Sie fehlen. Denn Thüringens Wirtschaft kann sich ein fremdenfeindliches Image nicht leisten und braucht genau das Gegenteil: eine offene Willkommenskultur.