Roland Beil, Geschäftsführer der Schuster Kunststofftechnik GmbH aus Waltershausen ist neuer Vorsitzender des Außenwirtschaftsausschusses der IHK Erfurt. Als Ausschussvorsitzender wird er künftig gemeinsam mit den Mitgliedern des Ausschusses wichtige Fragen des Import- und Exportgeschäftes der regionalen Wirtschaft erörtern und Impulse für praktikable Lösungen bei aktuellen Herausforderungen im Außenhandel geben. Unterstützt wird er dabei von Annika Billhardt, Leiterin Vertriebslogistik der Pollmeier Massivholz GmbH &. Co KG und Sven Kirchner, Geschäftsführer der MKT Moderne Kunststofftechnik Gebrüder Eschbach GmbH sowie dem Teamleiter des Fachbereichs International der IHK Erfurt, Mark Bremer.
Herr Beil, Sie sind selbst Unternehmer. Wie behalten Sie in einer Welt voller Herausforderungen den Durchblick?
Roland Beil: Durchblick ist die Schlüsselqualifikation in einer komplexer werdenden Welt. Wir können glücklich sein, dass wir unabhängige Medien haben, die einen groben Überblick verschaffen. Auch die politischen Stiftungen und die Auslandshandelskammern bieten wertvolle und vertiefende Kenntnisse. Aber die Feinheiten über entstehende Trends in den Gesellschaften weltweit, über globale Entwicklungen und lokale Besonderheiten erhalte ich durch Gespräche mit unseren Geschäftspartnern in den verschiedenen Ländern und von meinen lokalen Netzwerken.
Was hat Sie persönlich dazu bewogen, einen aktiven Part im Außenwirtschaftsausschuss einzunehmen?
Roland Beil: Der Austausch der Mitglieder, die einen repräsentativen Querschnitt der Industrie- und Dienstleister aus der IHK Erfurt bilden, ist außerordentlich wertvoll. Die Kompetenz der IHK, die tiefen Einblicke in branchenfremde Unternehmen und Länder, die große Branchenvielfalt und Erfahrung der Mitglieder resultiert in einem erstklassigen Überblick und neuen Erkenntnissen.
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten internationalen Stellschrauben für die Zukunft?
Roland Beil: Viele Probleme in der Exportwirtschaft beruhen auf den stärker werdenden nationalen Strömungen in der ganzen Welt – egal ob Brexit, Engpässe in Lieferketten oder Handelsrestriktionen. Wenn wir die Coronakrise nicht bald weltweit in den Griff bekommen und dafür global zusammenarbeiten, wird uns das noch lange beschäftigen. Die jetzigen globalen Lieferengpässe sind ggf. nur ein Anfang. Die Coronakrise ist wie die Klimakrise nur global zu bewältigen und eine rasche Lösung ist essenziell. Da müssen wir als Wirtschaft versuchen, die einzelnen nationalen Strömungen zu bündeln.
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