Bayerwerk Weimar fördert berufliche Perspektive in der Region

©Rene Dietzel / TA: Maximilian Mülle absolviert im 2. Lehrjahr die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei Bayer in Weimar. Das ist einer von mehreren Ausbildungsberufen am Standort.
Maximilian Mülle absolviert im 2. Lehrjahr die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei Bayer in Weimar. Das ist einer von mehreren Ausbildungsberufen am Standort.
Warum sollte ich diesen Artikel lesen?
  • Um Jugendliche für eine Ausbildung zu begeistern, bemühen sich die Bayerwerke aus Weimar auch um die beruflichen Perspektiven in der Region.
  • Das Unternehmen beteiligt sich an den Fahrt- und Unterbringungskosten beim Besuch der auswärtigen Berufsschule in Bitterfeld-Wolfen.

Die Bayer Weimar GmbH und Co. KG hat sich für den 2021 erstmalig ausgelobten „Zukunftspreis von IHK Erfurt und HWK Erfurt“ beworben und wurde in einem ersten Auswahlverfahren von einer Expertenjury für die Endrunde nominiert. Der jährlich vergebene Zukunftspreis würdigt herausragende unternehmerische Leistungen, denn Unternehmer, die innovative und kreative Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen, sind für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet und leisten einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung und Zukunftsfähigkeit in der Region. Nachdem im September 2021 die Gewinner gekürt wurden, beginnt am 10. Februar 2022 die Bewerbungsphase für den Zukunftspreis 2022. Weitere Details zur Ausschreibung sowie den Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.erfurt.ihk.de/zukunftspreis.

Bayer Weimar GmbH und Co. KG: Nominiert für den Zukunftspreis 2021

Junge Frauen und Männer, die ihre Ausbildung bei Bayer in Weimar absolvieren, haben beste berufliche Perspektiven. „Unsere Übernahmequote nach der Lehrzeit liegt bei nahezu einhundert Prozent“, bestätigt Personalchefin Andrea Ißbrücker. Einen erfolgreichen Abschluss setze man natürlich voraus, fügt sie schmunzelnd hinzu. Seit Jahren bildet das Unternehmen in der Klassikerstadt – mit derzeit 560 Beschäftigten – überdurchschnittlich viele jungen Menschen aus. Gegenwärtig erlernen hier 21 Auszubildende einen Beruf.

Dabei reicht das Spektrum der angebotenen Berufe im Betrieb vom Maschinen- und Anlagenführer über Mechatroniker, Industriekaufleute, Chemielaboranten und Fachkräfte für Lagerlogistik bis zum Pharmakanten. „Gerade für diesen Beruf gibt es nur wenige Angebote für eine Ausbildung in Thüringen“, weiß Yvonne Rebentisch aus der Personalabteilung von Bayer Weimar zu berichten. Gerade die Berufe der Pharmaindustrie – wie der Pharmakant – seien Schulabgängern im Freistaat häufig wenig bekannt und somit selten die erste Wahl bei der Entscheidung für eine Berufsausbildung. „Hinzu kommt in diesem Berufsbild die weite Fahrtstrecke zur Berufsschule, die regelmäßig zurückzulegen ist“, sagt Andrea Ißbrücker. Die Schule steht in Bitterfeld-Wolfen. Die Fahrten dorthin gehörten zur Ausbildung und dies müsse den jungen Leuten auch klar gesagt werden. Natürlich beteilige sich das Unternehmen an den Kosten, die den Lehrlingen dadurch entstehen, bestätigt die Personalchefin.

Neben der Beteiligung an Fahrt- und Unterbringungskosten beim Besuch der auswärtigen Berufsschulen oder Bildungszentren und den fachlichen Inhalten, welche den Auszubilden vermittelt werden, bietet die Firma weitere freiwillige soziale Leistungen an. So können die Auszubildenden bereits während der Ausbildungszeit an der betrieblich finanzierten Altersversorgung teilnehmen und erhalten jährlich einen Auszubildenden-Bonus in Abhängigkeit des Unternehmenserfolges.

Dabei findet die Ausbildung nicht nur im Unternehmen statt, sondern man ergänzt diese gezielt mit überbetrieblichen Lehrgängen, die eine umfassende Ausbildung in den verschiedenen Ausbildungsberufen möglich machen. „So lernen unsere Auszubildenden nicht nur die Abläufe unseres Unternehmens kennen, sondern auch sämtliche für die Ausbildung erforderlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten und das zusätzlich zur theoretischen Vermittlung in der Berufsschule“, erläutert Andrea Ißbrücker das Konzept. Sie sieht auch in den gezielten fachspezifischen Einsätzen in den entsprechenden Fachabteilungen, bei denen die Auszubildenden von den Ausbildern sowie von den Facharbeitern vor Ort betreut werden, einen wesentlichen Bestandteil für die erfolgreiche Ausbildung. „Mit der Ausbildung in unserem Unternehmen können wir dem Fachkräftemangel in der Region entgegenwirken“, ist Yvonne Rebentisch überzeugt.

Insbesondere durch das vielseitige Angebot von Ausbildungsplätzen gebe man Schulabgängern rund um Weimar die Möglichkeit, in ihrer Heimat zubleiben und sich hier eine berufliche Zukunft aufzubauen. Deshalb bilde Bayer in Weimar seit mehr als zwei Jahrzehnten aus. Teils auch über den eigenen Bedarf hinaus.

Autor: Bernd Jentsch/ TA

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