Gründerstory: Diana Walther Edutainment e.K.

©Diana Walther Edutainment e.K./Diana Walther hat ein Unternehmen gegründet, um Coachings im Mittelstand durchzuführen und diesem zu mehr Erfolg zu verhelfen.
Diana Walther
Warum sollte ich diesen Artikel lesen?
  • Existenzgründung ist ein großer Schritt, ebenso wie die Verlagerung der Selbstständigkeit in ein anderes Bundesland.
  • Gegründet hat Diana Walther bereits 2018 und ist fünf Jahre später mitsamt Ihrem Unternehmen nach Apolda gezogen.
  • Erfahren Sie hier die ganze Gründerstory von Diana Walther.

Im Oktober 2024 lud die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt zum „NewKammer“-Abend ein. Bei der Veranstaltung konnten die Existenzgründer der letzten beiden Jahre nicht nur Workshops besuchen und ihr Netzwerk ausbauen, sondern auch die IHK Erfurt, ihr Angebot und ihre Mitarbeiter kennenlernen. Alle Bereiche der IHK stellten sich den neuen Mitgliedsunternehmen vor. Unter ihnen war auch Diana Walther, die zwar bereits 2018 ein Unternehmen in Nordrheinwestfalen gründete, im letzten Jahr aber in den Kammerbezirk der IHK Erfurt umgezogen ist.

Wer sind Sie und was ist Ihre Geschäftsidee?

Mein Name ist Diana Walther und ich habe mich 2018 in NRW selbständig gemacht – als Business Coach – und bin 2023 zurück in meine Heimat Apolda gezogen. Meine Firma heißt Diana Walther Edutainment e.K.

Wie entstand Ihre Idee zum Unternehmen?

Ich habe über 20 Jahre in Konzernen als Vertriebs-/Marketinggeschäftsführer gearbeitet und bin dann in den Mittelstand gewechselt. Dort habe ich festgestellt, welchen Wissensvorsprung Konzerne gegenüber dem Mittelstand haben und wie schwer es dem Mittelstand fällt, von Konzernen zu lernen. Da ich sehr gut im Probleme erkennen und lösen bin, wollte ich diese Fähigkeiten zugunsten des Mittelstands einsetzen und habe das Franchise Konzept ActionCOACH gekauft. ActionCOACH ist die weltweite Nummer 1 im Business Coaching für den Mittelstand.

Wofür steht Ihr Unternehmensname?

Edutainment ist die Mischung aus Education und Entertainment und bedeutet Weiterbildung mit Spaß.

Warum ist Ihnen Coaching im Mittelstand so wichtig?

Der Mittelstand in Deutschland stellt mit 55 Prozent die meisten Arbeitsplätze und ist dadurch absolut „systemrelevant“. Die Inhaber im Mittelstand können schneller reagieren als die Konzerne. Dadurch kann ich hier mit meinen Fähigkeiten schneller etwas bewirken. Ich habe über 20 Jahre in Führungspositionen in Konzernen gearbeitet und weiß, warum Konzerne generell erfolgreicher sind. Das liegt an Strukturen, Führung und Wissen. Genau das will ich mit meinem Hintergrund weitergeben. Als ich das erste Mal für einen Mittelständler gearbeitet habe, sind mir diese drei Punkte besonders deutlich aufgefallen.

Wie hat die Gründungsphase funktioniert?

Durch das Franchisekonzept hatte ich gute Unterstützung in der fachlichen Ausbildung und dem Set up meiner Firma. Was die rechtliche und bürokratische Seite angeht, hatte ich keinerlei Unterstützung und habe mich selbst durchgekämpft.

Welche Unterstützung haben Sie sich bei der Gründung eingeholt?

Ich habe in NRW gegründet und dort habe ich mich bei der Wirtschaftsförderung erkundigt, aber am Gewerk „Business Coaching“ hatte man wenig Interesse. Gefördert werden von offiziellen Stellen am liebsten innovative Geschäftsmodelle oder „greifbare“ Produktideen. Business Coaching ist weder das eine noch das andere. „Business Coach“ ist kein geschütztes Berufsbild und jeder kann sich so nennen. Das hat in der Vergangenheit auch viele schlechte Berater hervorgebracht, die den Ruf des Business Coaches negativ geprägt haben.

Diana Walther als Speaker

Hier in Thüringen empfinde ich das im Jahr 2024 anders, denn ich arbeite selbst als Dozentin beim ThEx und sehe, wie Gründer in unserem Bundesland unterstützt werden.

– Diana Walther, Gründerin der Diana Walther Edutainment e.K.

Was waren bisher Ihre größten Hürden?

Am Anfang war es die Gewinnung neuer Kunden und das Erkennen meiner fehlenden Fähigkeiten. Später war es das schlechte Image des „Business Coaches, der viel verspricht und nichts kann“.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

Ich habe mittlerweile ein etabliertes Geschäft, obwohl ich von NRW nach Thüringen gezogen bin. Der Aufbau eines Kundenkreises geht gut voran und ich würde gern einen angestellten Business Coach einstellen.

Welche Tipps geben Sie Gründern mit auf den Weg?

Ich habe selbst einige Gründer in der Betreuung und mein wichtigster Tipp ist: Du musst Unsicherheit aushalten lernen. Je eher man das akzeptiert, desto schneller kann man alle Energie auf das eigentliche Geschäft fokussieren.

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Jörn Fröbel

Jörn Fröbel

Tel: 0361-3484315

E-Mail: froebel@erfurt.ihk.de

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