Die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) ist als „Brücke ins Berufsleben“ nicht nur ein Gewinn für unentschlossene Schulabgänger, sondern auch ein alternativer Weg der Azubi-Suche für Unternehmen. Mit der sogenannten Einstiegsqualifizierung können interessierte Jugendliche in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten nicht nur einen Ausbildungsberuf, sondern auch einen potenziellen Arbeitgeber kennenlernen. Zudem haben die Unternehmen Gelegenheit, einen künftigen Azubi oder Mitarbeiter zunächst im Arbeitsalltag zu erleben, bevor sie ihm einen Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag anbieten. Die inhaltliche Palette der mittlerweile weit über einhundert EQ-Angebote reicht vom „Anfertigen von Maskenteilen“ bis hin zu „Wirtschaft und Verwaltung“. Die Arbeitsagentur bezuschusst zudem die Vergütung der Einstiegsqualifizierung mit bis zu 247 Euro monatlich, zuzüglich eines Anteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag.
Was müssen Sie tun, wenn Sie als Unternehmen eine Einstiegsqualifizierung anbieten möchten?
- Sie schließen in Absprache mit der Agentur für Arbeit einen Vertrag mit dem Jugendlichen. Die IHKs stellen Vertragsmuster und Beispiele für relevante Kenntnisse und Fertigkeiten zur Verfügung.
- Sie setzen den Jugendlichen im Unternehmen ein und vermitteln ihm die fachspezifischen und sozialen Kompetenzen.
- Am Ende der Einstiegsqualifizierung stellen Sie dem Teilnehmer ein betriebliches Zeugnis aus und bewerten seine Leistungen.
- Die IHK vergibt dann ein Zertifikat, das den Übergang in eine spätere Ausbildung oder Berufstätigkeit erleichtert.